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Kiebitz-Gelege

Kiebitz-Gelege


Küken, einen Tag alt

Küken, einen Tag alt


Küken in der Nestmulde

Kiebitzfenster


Kiebitz Jungvogel

Kiebitz Jungvogel


Kiebitz Jungvogel

BayernNetzNatur – Projekt „Netzwerke für den Kiebitz“

Netzwerke für den Kiebitz

Ab Mitte Februar kehren die Kiebitze mit ihren bekannten „Kie-witt“ Rufen aus den Winterquartieren zurück. Ihre Bestände in Bayern haben in den letzten 40 Jahren um rund 90% abgenommen. Als Bodenbrüter legen Kiebitze eine unscheinbare Nestmulde in nassen Wiesen, Weiden und Mooren an. Da es diese nur noch selten gibt, weichen die Vögel auf Ackerflächen aus, die mit ihrem lückenhaften Bewuchs im Frühjahr als guter Brutplatz erscheinen. Allerdings führt die Bodenbearbeitung in der Folge oft zum Verlust von Nestern, Eiern oder Küken.

Daher wird seit 2019 das BayernNetzNatur-Projekt „Netzwerke für den Kiebitz“ in den Landkreisen Traunstein, Rosenheim und Altötting durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt zum großen Teil durch den Bayerischen Naturschutzfonds, die Umsetzung durch die Landschaftspflegeverbände Altötting und Traunstein und den Landkreis Rosenheim. In Abstimmung mit den Landwirten werden Kiebitznester abgesteckt, um sie bei der Bearbeitung zu umfahren. Die Landwirte leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Kiebitzschutz. Kommunen und Naturschutzbehörde unterstützen das Engagement mit einer kleinen Prämie. Jedes Jahr werden im Landkreis Traunstein ca. 100 Kiebitznester beobachtet und geschützt. Dabei leisten 25 Helfer und Helferinnen rund 500 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Um das Ausräubern der Nester durch Füchse zu verringern, werden diese in problematischen Bereichen gezielt bejagt und Nester mit Schutzkörben versehen.

Langfristiges Ziel des Projektes ist die Schaffung kiebitzfreundlicher Strukturen, wie unbewirtschaftete Nassstellen. Feuchte Mulden und offener Boden ziehen die Vögel an, so dass sie sich hier zur Brut niederlassen, was Konflikte bei der Bodenbewirtschaftung verhindert. Außerdem können vor allem die Küken mit ihren weichen Schnäbeln im feuchten Boden gut nach Nahrung stochern. Oft finden sich daher mehrere Kiebitzfamilien ein, besonders wenn auch Versteckmöglichkeiten für die Jungvögel bestehen. Wenn Sie als Landwirt oder Vogelbeobachter das Projekt „Netzwerke für den Kiebitz“ unterstützen möchten, melden Sie sich bei:

Sigrun Thaler
Landschaftspflegeverband Traunstein e.V.

Papst-Benedikt-XVI.-Platz, 83278 Traunstein
Tel. 0861/58-7086 Fax 0861/58-97086 Handy:0176/99112784
E-Mail: Thaler.LPV@Traunstein.Bayern

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Faltblatt "Netzwerke für den Kiebitz" 2023 (pdf)

Weblink zum Thema:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/artenschutz/kiebitz/19483.html
https://forum.lbv.de/c/kiebitzschutz/27

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